Was ist eine Firewall? Dass es sich um einen Schutz vor Viren und anderer schädlicher Software aus dem Internet geht, ist den meisten noch bekannt. Doch vor allem Privatnutzern ist oft nicht bewusst, dass die beste Firewall ihren Zweck nur rudimentär erfüllt, wenn sie nicht entsprechend des Nutzungsverhaltens konfiguriert wird oder gar überhaupt nicht aktiviert ist.
Eine Firewall dient zur Trennung von Netzbereichen. Sie prüft alle ankommenden und abgesendeten Datenpakete und regelt, dass diese Datenpakete nur an den Stellen ein- und ausgeliefert werden, wo es ihnen auch tatsächlich erlaubt ist. Dabei arbeitet die Firewall nach vorher definierten Regeln, um die Ein- und Ausgänge passend zu öffnen, zu sperren und zu überwachen.
Es gibt zwei verschiedene Varianten von Firewalls: die Personal Firewall (auch interne oder Desktop-Firewall) und die externe Firewall (auch Hardware- oder Netzwerk-Firewall).
Die Personal Firewall ist direkt auf Ihrem Rechner installiert und bereits im Betriebssystem enthalten. Sie überwacht den Datenverkehr und verhindert unautorisierte Zugriffe auf die Netzwerkdienste eines PCs. Da es ein großer Teil der Malware auf Sicherheitslücken in Netzwerkdiensten abgesehen hat, können so die meisten Angriffsversuche effektiv abgewehrt werden. Der Nachteil ist, dass die Firewall die Malware bei dieser Systemarchitektur erst meldet, wenn sie streng genommen bereits auf den PC zugreift.
Die externe Firewall steht zwischen Ihrem Netzwerk und dem Internet und überwacht sämtliche Zugriffe von außen. Hier ist nicht der Rechner, sondern die Firewall mit dem Internet verbunden und wird anschließend mit mehreren Rechnern vernetzt. Diese analysiert den eingehenden Datenverkehr, bevor er überhaupt auf den anfragenden Rechnern ankommt, und kann dadurch Malware-Angriffe abwehren, bevor sie eine Chance haben, Systeme zu beschädigen.