Die Nut­zung von künst­li­cher Intel­li­genz (KI) in der beruf­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on hat in den letz­ten Jah­ren erheb­lich zuge­nom­men. Ins­be­son­de­re ChatGPT hat vie­le Unter­neh­men und Fach­leu­te ange­zo­gen, die nach effi­zi­en­ten Mög­lich­kei­ten suchen, um Auf­ga­ben zu auto­ma­ti­sie­ren und den Kun­den­ser­vice zu ver­bes­sern. Wäh­rend die Vor­tei­le offen­sicht­lich sind, gibt es auch erheb­li­che Beden­ken im Kon­text des Daten­schut­zes im Zusam­men­hang mit der beruf­li­chen Nut­zung von ChatGPT.

Datensicherheit und Vertraulichkeit

Die Ver­trau­lich­keit von Unter­neh­mens­da­ten ist von größ­ter Bedeu­tung. Wenn Unter­neh­men ChatGPT für die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kun­den oder für inter­ne Pro­zes­se nut­zen, besteht das Risi­ko, dass sen­si­ble Infor­ma­tio­nen preis­ge­ge­ben wer­den. Dies kann Kun­den­in­for­ma­tio­nen, geis­ti­ges Eigen­tum, Stra­te­gie­plä­ne und ande­re ver­trau­li­che Daten umfas­sen. Wenn die­se Infor­ma­tio­nen in die fal­schen Hän­de gera­ten, kann dies erheb­li­che finan­zi­el­le und recht­li­che Kon­se­quen­zen nach sich ziehen.

Datenschutzregelungen

Mit der Ein­füh­rung stren­ger Daten­schutz­re­ge­lun­gen wie der Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO) in der Euro­päi­schen Uni­on und ähn­li­chen Geset­zen in ande­ren Tei­len der Welt sind Unter­neh­men ver­pflich­tet, per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten sorg­fäl­tig zu schüt­zen und sicher­zu­stel­len, dass sie die Zustim­mung der betrof­fe­nen Per­so­nen für die Ver­ar­bei­tung die­ser Daten erhal­ten. Die Nut­zung von ChatGPT kann zu Daten­schutz­ver­let­zun­gen füh­ren, wenn die Daten nicht ange­mes­sen geschützt oder ver­ar­bei­tet wer­den. Unter­neh­men sind in der Pflicht, sicher­zu­stel­len, dass ihre KI-Sys­te­me den gel­ten­den Daten­schutz­vor­schrif­ten entsprechen.

Verzerrte oder unangemessene Antworten

ChatGPT lernt aus den Daten, mit denen er trai­niert wur­de. Dies bedeu­tet, dass sei­ne Ant­wor­ten von den Inhal­ten beein­flusst wer­den, mit denen er in Kon­takt kommt. In der beruf­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on kann dies zu unan­ge­mes­se­nen, dis­kri­mi­nie­ren­den oder ver­zerr­ten Ant­wor­ten füh­ren. Unter­neh­men, die ChatGPT für den Kun­den­ser­vice ver­wen­den, müs­sen sicher­stel­len, dass die Ant­wor­ten des Sys­tems ethisch und pro­fes­sio­nell sind, um Repu­ta­ti­ons­ri­si­ken zu vermeiden.

Missbrauch und Täuschung

Die Fähig­keit von ChatGPT, men­schen­ähn­li­che Tex­te zu gene­rie­ren, ermög­licht poten­zi­el­len Miss­brauch. Dies reicht von der Ver­brei­tung von Falsch­in­for­ma­tio­nen bis zur Durch­füh­rung von Phis­hing-Angrif­fen, bei denen betrü­ge­ri­sche E‑Mails und Nach­rich­ten erstellt wer­den, um Benut­zer zu täu­schen. Unter­neh­men müs­sen sich die­ser Gefahr bewusst sein und geeig­ne­te Maß­nah­men ergrei­fen, um den Miss­brauch von ChatGPT zu verhindern.

Wie können Unternehmen den Datenschutz gewährleisten?

Um die genann­ten Gefah­ren zu mini­mie­ren, soll­ten Unter­neh­men, die ChatGPT in ihren Geschäfts­be­trieb inte­grie­ren, bestimm­te Maß­nah­men ergreifen.

Datenschutzbewusstsein fördern

Mit­ar­bei­ter soll­ten für die Daten­schutz­ri­si­ken und die rich­ti­ge Hand­ha­bung von sen­si­blen Infor­ma­tio­nen geschult werden.

Ethik und Kontrolle

Unter­neh­men soll­ten kla­re ethi­sche Richt­li­ni­en für die Nut­zung von KI in der Kom­mu­ni­ka­ti­on fest­le­gen und Sys­te­me ein­rich­ten, um die Ant­wor­ten von ChatGPT zu überwachen.

Datenschutztechnologien einsetzen

Unter­neh­men kön­nen Ver­schlüs­se­lung und ande­re Daten­schutz­tech­no­lo­gien nut­zen, um die Sicher­heit der Daten zu gewährleisten.

Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung

Unter­neh­men soll­ten ihre Daten­schutz­richt­li­ni­en und ‑prak­ti­ken regel­mä­ßig über­prü­fen und aktua­li­sie­ren, um sicher­zu­stel­len, dass sie den aktu­el­len Vor­schrif­ten entsprechen.

Die beruf­li­che Nut­zung von ChatGPT bie­tet vie­le Vor­tei­le in Bezug auf Effi­zi­enz und Kun­den­ser­vice, birgt jedoch erheb­li­che Daten­schutz­ri­si­ken. Unter­neh­men müs­sen pro­ak­tiv Maß­nah­men ergrei­fen, um die­se Risi­ken zu mini­mie­ren und sicher­zu­stel­len, dass sie die Daten­schutz­be­stim­mun­gen ein­hal­ten. Durch Daten­schutz­be­wusst­sein, kla­re ethi­sche Richt­li­ni­en und den Ein­satz von Daten­schutz­tech­no­lo­gien kön­nen Unter­neh­men die beruf­li­che Nut­zung von ChatGPT siche­rer und ver­trau­ens­wür­di­ger gestalten.

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