Bio­me­tri­sche Authen­ti­fi­zie­rung nutzt bio­me­tri­sche Merk­ma­le wie Gesichts­er­ken­nung, Fin­ger­ab­drü­cke, Stimm­mus­ter oder Augen­er­ken­nung, um die Iden­ti­tät einer Per­son zu bestä­ti­gen. Der Pro­zess funk­tio­niert, indem ein Sen­sor die bio­me­tri­schen Daten des Benut­zers auf­nimmt und mit gespei­cher­ten Daten ver­gleicht, die zuvor bei der Regis­trie­rung auf­ge­nom­men wur­den. Wenn die Daten über­ein­stim­men, wird die Iden­ti­tät des Benut­zers bestä­tigt und der Zugang zu geschütz­ten Res­sour­cen oder Diens­ten wird gewährt.

Die Tech­no­lo­gie der Bio­me­tri­schen Authen­ti­fi­zie­rung hat sich im Lau­fe der Zeit ent­wi­ckelt, begin­nend mit manu­el­len Ver­fah­ren im 19. Jahr­hun­dert, und wur­de spä­ter durch com­pu­ter­ba­sier­te Tech­no­lo­gien ver­bes­sert. Die ers­te sys­te­ma­ti­sche Ver­wen­dung von Fin­ger­ab­drü­cken als Metho­de der Iden­ti­fi­zie­rung fand im 19. Jahr­hun­dert in Indi­en statt. Sir Fran­cis Gal­ton und Sir Edward Hen­ry ent­wi­ckel­ten das Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tem für Fin­ger­ab­drü­cke, das spä­ter von der Lon­don Metro­po­li­tan Poli­ce ver­wen­det wur­de. Im Lau­fe des 20. Jahr­hun­derts wur­den wei­te­re bio­me­tri­sche Tech­no­lo­gien ent­wi­ckelt, wie zum Bei­spiel die Hand­geo­me­trie-Ana­ly­se und die Gesichts­er­ken­nung. In den 1990er Jah­ren began­nen Unter­neh­men, bio­me­tri­sche Tech­no­lo­gien in Com­pu­ter­sys­te­men zu inte­grie­ren, und heu­te wer­den bio­me­tri­sche Authen­ti­fi­zie­rungs­me­tho­den in einer Viel­zahl von Anwen­dun­gen ein­ge­setzt, von der Sicher­heit am Arbeits­platz und in öffent­li­chen Gebäu­den bis hin zur Ent­sper­rung von Smart­phones und Zahlungsabwicklung.

Die Zukunft der Bio­me­tri­schen Authen­ti­fi­zie­rung wird wahr­schein­lich von einer Kom­bi­na­ti­on aus tech­no­lo­gi­schen Fort­schrit­ten und wach­sen­den Anfor­de­run­gen im Bereich Sicher­heit und Pri­vat­sphä­re geprägt sein.

Ein Bereich, in dem bio­me­tri­sche Tech­no­lo­gien in Zukunft wahr­schein­lich wei­ter ver­bes­sert wer­den, ist die Genau­ig­keit und Zuver­läs­sig­keit. Durch den Ein­satz von künst­li­cher Intel­li­genz und Machi­ne Lear­ning wer­den Algo­rith­men immer bes­ser dar­in, bio­me­tri­sche Merk­ma­le zu erken­nen und zu ver­ar­bei­ten, was dazu bei­tra­gen kann, die Feh­ler­ra­te von Sys­te­men zu reduzieren.

Wei­te­re Ent­wick­lun­gen könn­ten die Erfas­sung und Nut­zung von immer umfang­rei­che­ren bio­me­tri­schen Merk­ma­len wie Herz­fre­quenz, Kör­per­tem­pe­ra­tur und bio­che­mi­schen Signa­le in der Authen­ti­fi­zie­rung sind, sowie die Ver­brei­tung der Bio­me­tri­schen Tech­no­lo­gien in allen Anwen­dun­gen und Gerä­ten, von Smart­phones und Com­pu­tern bis hin zu medi­zi­ni­schen Gerä­ten und IoT-Geräten .

Wäh­rend die zuneh­men­de Ver­wen­dung von bio­me­tri­schen Tech­no­lo­gien vie­le Vor­tei­le bie­tet, gibt es auch Beden­ken hin­sicht­lich der Pri­vat­sphä­re und Sicher­heit. Dazu gehö­ren die Spei­che­rung und Ver­wen­dung bio­me­tri­scher Daten, die Mög­lich­keit, dass Daten gestoh­len oder gefälscht wer­den kön­nen, und die Gefahr, dass Daten miss­braucht wer­den. Es wird erwar­tet, dass es in Zukunft immer mehr Anstren­gun­gen geben wird, um sicher­zu­stel­len, dass die per­sön­li­chen Daten der Benut­zer geschützt sind und dass es kei­ne Miss­brauchs­mög­lich­kei­ten gibt.

Letzte Posts

users lounge
Instagram
LinkedIn
Facebook
Youtube
Xing
Newsletter