In den letz­ten Jah­ren hat sich Ran­som­wa­re zu einer der größ­ten Bedro­hun­gen für Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen welt­weit ent­wi­ckelt. Die­se Form der Mal­wa­re, die Daten ver­schlüs­selt oder den Zugriff auf Sys­te­me sperrt und Löse­geld für die Frei­ga­be for­dert, ver­ur­sacht nicht nur erheb­li­che finan­zi­el­le Ver­lus­te, son­dern kann auch den Ruf und die Betriebs­si­cher­heit von betrof­fe­nen Orga­ni­sa­tio­nen nach­hal­tig schädigen.

Die aktuelle Lage

Ran­som­wa­re-Angrif­fe sind in ihrer Häu­fig­keit und Raf­fi­nes­se gestie­gen. Cyber­kri­mi­nel­le zie­len dabei nicht nur auf gro­ße Kon­zer­ne, son­dern zuneh­mend auch auf klei­ne­re Unter­neh­men, Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und sogar kom­mu­na­le Ver­wal­tun­gen. Die Angriffs­me­tho­den wer­den dabei immer aus­ge­klü­gel­ter, ein­schließ­lich Phis­hing-Kam­pa­gnen, Exploits in Soft­ware-Schwach­stel­len und das Aus­nut­zen von unzu­rei­chend gesi­cher­ten Remote-Zugängen.

Ein Trend, der beson­ders besorg­nis­er­re­gend ist, ist das soge­nann­te “dou­ble extor­ti­on” Sche­ma, bei dem Angrei­fer nicht nur Löse­geld für die Ent­schlüs­se­lung der Daten for­dern, son­dern zusätz­lich dro­hen, gestoh­le­ne Daten zu ver­öf­fent­li­chen, falls das Löse­geld nicht gezahlt wird. Dies erhöht den Druck auf die betrof­fe­nen Orga­ni­sa­tio­nen erheb­lich, da nicht nur der Ver­lust von Betriebs­da­ten, son­dern auch erheb­li­che Daten­schutz­ver­let­zun­gen drohen.

Auswirkungen von Ransomware

Die direk­ten Aus­wir­kun­gen von Ran­som­wa­re sind erheb­lich: Neben den Kos­ten für das Löse­geld selbst kom­men oft erheb­li­che Auf­wen­dun­gen für die Wie­der­her­stel­lung der betrof­fe­nen Sys­te­me hin­zu. Hin­zu kom­men indi­rek­te Kos­ten wie Pro­duk­ti­vi­täts­ver­lus­te, recht­li­che Fol­gen und Repu­ta­ti­ons­ver­lus­te. Der Gesamt­scha­den kann daher um ein Viel­fa­ches höher sein als das ursprüng­lich gefor­der­te Lösegeld.

Präventivmaßnahmen

Um sich gegen Ran­som­wa­re zu schüt­zen, sind pro­ak­ti­ve und umfas­sen­de Sicher­heits­stra­te­gien erforderlich

Regelmäßige Backups

Stel­len Sie sicher, dass alle wich­ti­gen Daten regel­mä­ßig gesi­chert wer­den. Die­se Back­ups soll­ten iso­liert vom Netz­werk auf­be­wahrt wer­den, um sie vor Angrif­fen zu schützen.

Sicherheitsupdates und Patch-Management

Hal­ten Sie alle Sys­te­me, Soft­ware und Anwen­dun­gen auf dem neu­es­ten Stand, um bekann­te Sicher­heits­lü­cken zu schließen.

Schulungen und Bewusstsein

Schu­len Sie regel­mä­ßig alle Mit­ar­bei­ter in Bezug auf die Gefah­ren von Phis­hing-E-Mails und ande­ren gän­gi­gen Ein­falls­to­ren für Ransomware.

Erweiterte Bedrohungserkennung

Imple­men­tie­ren Sie Lösun­gen zur Erken­nung und Reak­ti­on auf Bedro­hun­gen (EDR), die ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten in Echt­zeit erken­nen und dar­auf reagie­ren können.

Die Bedro­hung durch Ran­som­wa­re ist real und nimmt wei­ter zu. Es ist ent­schei­dend, dass Orga­ni­sa­tio­nen die Risi­ken ernst neh­men und in effek­ti­ve Sicher­heits­maß­nah­men inves­tie­ren, um sich und ihre Daten zu schüt­zen. Durch die Umset­zung einer robus­ten Sicher­heits­stra­te­gie kön­nen Unter­neh­men nicht nur die Risi­ken einer Infek­ti­on mini­mie­ren, son­dern auch die poten­zi­el­len Schä­den eines Angriffs erheb­lich reduzieren.

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